Foto: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft/Felix Löchner

Mit einer Sonder-Beratungsaktion unterstützt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) in diesem Jahr Versicherte und Unternehmen beim Thema Schutz vor ultravioletter (UV) Strahlung. Bundesweit werden in Betrieben Praxislösungen für den UV-Schutz von Helmtragenden präsentiert. Weiterhin sind Berater in Hunderten Betrieben vor Ort, um Versicherte zu informieren, wie den Gefährdungen durch UV-Strahlung begegnet werden kann. Zugleich werden konkrete Schutzartikel an Betroffene verteilt und Unternehmen über die Fördermöglichkeiten durch die BG BAU informiert.

"Der weiße Hautkrebs war im Jahr 2021 mit rund 2.600 Verdachtsmeldungen eine der häufigsten angezeigten Berufskrankheiten in der Bauwirtschaft", sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. Hauptursache für die Entstehung von weißem Hautkrebs sind die UV-Strahlen der Sonne. "Schutzmaßnahmen gegen intensive Sonneneinstrahlung helfen, um Hautschäden vorzubeugen. Dazu gehören technische, organisatorische und schließlich persönliche Schutzmaßnahmen – gemäß dem so genannten TOP-Prinzip", ergänzt Arenz: "Insbesondere Menschen, die im Freien arbeiten und bereits eine UV-bedingte Hautschädigung haben, sollten vorsichtig sein. Mit unserer Sonderberatung möchten wir dafür sensibilisieren und ein erneutes Auftreten oder eine Verschlimmerung der Erkrankung verhindern".

Die BG BAU führt Beratungen auf Baustellen und in Unternehmen zum Schutz vor UV-Strahlung durch. Derzeit sind die Aufsichtspersonen und Präventionsberater sowie weitere Fachleute der BG BAU und ihrer Tochtergesellschaften Arbeitsmedizinischer Dienst AMD sowie der Beratungsfirmen BfGA Berlin und München bundesweit im Einsatz. Besonders ist in diesem Jahr, dass diese eine zusätzliche Praxislösung für Helmträger präsentieren, die den Nacken vor UV-Strahlung schützt. Denn: Ein Helm allein reicht für den UV-Schutz am Kopf nicht aus. Weiterhin suchen dii Präventionsberater der BG BAU in persönlichen Sonderberatungen zirka 480 Versicherte mit der anerkannten Berufskrankheit "Weißer Hautkrebs" auf, die noch in ihrem Beruf tätig sind. Dabei erhalten die Betroffenen auch Produkte für den persönlichen UV-Schutz.

Gleichzeitig profitieren die Unternehmen in diesem Jahr von den erweiterten Fördermöglichkeiten für Verschattungsschutz im Rahmen des technischen Arbeitsschutzes. Und auch beim individuellen Sonnen- und Hitzeschutz für ihre Beschäftigten können durch die Arbeitsschutzprämien der BG BAU Anschaffungskosten gespart werden. In beiden Bereichen beträgt die Förderung durch die BG BAU bis zu 50 Prozent. Bewährt haben sich zudem die "UV-Schutz-Pakete", die Unternehmen kostenfrei bei der BG BAU ordern können. Neben der UV-Check-Karte befinden sich eine UV-Schutzcreme, eine UV-Sonnenbrille sowie Informationen rund um das Thema "UV-Schutz" im Paket. Solange der Vorrat reicht, kann wieder online bestellt werden.

http://www.bgbau.de