Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) hat unter dem Titel „Gesundheit in der Arbeitswelt“ ein neues Positionspapier vorgestellt. Es zeigt das Engagement der Unternehmen im Bereich Gesundheitsförderung auf und appelliert an das Gesundheitsbewusstsein der Arbeitnehmer. „Durch den demografischen Wandel und den damit verbundenen Fachkräftemangel ist Gesundheitsmanagement in den Unternehmen immer mehr zu einem Bestandteil der Unternehmensstrategie geworden und damit auch der Budgets: Von den insgesamt 10,4 Milliarden Euro, die im Jahr 2010 für Prävention und Gesundheitsschutz eingesetzt wurden, brachten die Betriebe rund 4,4 Milliarden Euro auf. Das sind mehr als 42 Prozent der Gesamtsumme“, so VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Er betont, dass die Betriebe mit entsprechenden Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz oder mit Hinweisen auf gesundheitsbewusstes Verhalten eine Hilfestellung geben können: „Ob betriebliche Präventionsmaßnahmen, eine gesunde Arbeitsplatzgestaltung, Maßnahmen zur Suchtprävention oder ein Zuschuss für Fitnessstudio oder Sportverein – die Maßnahmen der Unternehmen sind vielfältig und individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten. Eine vorausschauende Gesundheitsförderung ist aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gerade in der modernen Arbeitswelt ist auch jeder Mitarbeiter gefragt, auf seine Gesundheit zu achten.“ In Ihrem Positionspapier hat die VBW sechs Kernforderungen an eine zielgerichtete Gesundheitsprävention aufgestellt: 1. Eigenverantwortung für Gesundheit stärken 2. Unternehmen Freiraum für betriebliche Gesundheitsprävention geben 3. Die Grenzen der betrieblichen Verantwortung für die Mitarbeitergesundheit anerkennen 4. Kompetenzen klar definieren 5. Kooperationsstrukturen von Unternehmen und Krankenkassen stärken 6. Keine staatlich verordneten gesetzlichen Präventionsmaßnahmen.

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