Die beruflichen Anforderungen im Job steigen, Mitarbeiter klagen über Zeitdruck, Stress und Arbeitsüberlastung. Wie lässt sich unter diesen Umständen die psychische Gesundheit besonders belasteter Berufs- und Funktionsgruppen in kleinen Unternehmen erhalten und fördern? Dieser Fragestellung geht ein auf zwei Jahre ausgelegtes Forschungsprojekt nach. Geleitet wird das Projekt „BeFunt“ vom Institut für Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Gesundheitsförderung und Effizienz (AUGE) der Hochschule Niederrhein. „Die Zahlen der Krankenkassen belegen, dass Fragen der psychischen Gesundheit für die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Menschen immer wichtiger werden“, sagt Prof. Dr. Lutz Packebusch, Leiter des AUGE-Instituts und Projektleiter. So habe in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der durch psychische Belastungen verursachten Krankheitstage erheblich zugenommen: bei Männern um 42 Prozent, bei Frauen sogar um 63 Prozent. Psychische Erkrankungen sind Ursache Nummer eins für gesundheitsbedingte Frühverrentungen. Das Projekt „BeFunt“ nimmt die kleinen Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern in den Blick. Ziel ist es, die Gesundheit der Beschäftigten in Klein- und Kleinstbetrieben zu erhalten und zu fördern.

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