Die einen legen sich mit einem Wärmekissen aufs Sofa, die nächsten versuchen es mit Gymnastik, wieder andere greifen zum Schmerzmittel: Rückenschmerzen sind weit verbreitet und werden auf verschiedenste Weisen bekämpft. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) rät jedoch: "Am besten hilft meist Bewegung." In vielen Fällen handele es sich um harmlose, so genannte unspezifische Rückenschmerzen, die nur wenige Tage andauern. Eine eindeutige Ursache ließe sich nicht feststellen. Vielmehr spielten sowohl körperliche, psychische als auch soziale Faktoren im privaten und beruflichen Alltag eine Rolle. Meist würden die Schmerzen auch ohne besondere Behandlung nach einer Weile von alleine verschwinden. "Es kann sinnvoll sein, vorübergehend das Tagespensum ein wenig zu kürzen", so Ilka Graupner von der BGW. "Bettruhe und körperliche Schonung bringen allerdings in der Regel keine Verbesserung. Besser ist Bewegung. Studien belegen, dass sich grundsätzlich jede Form von körperlichem Training eignet, Rückenschmerzen vorzubeugen und sie zu lindern." Vor der selbstverordneten Einnahme von Schmerzmitteln rät die Expertin dagegen ab: "Wer unter starken oder länger andauernden Beschwerden leidet, sollte vielmehr zum Arzt gehen." Dieser kann mit einer eingehenden körperlichen Untersuchung schwerwiegende Erkrankungen ausschließen oder eine weitere Diagnostik veranlassen.

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