Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) hat im Jahr 2014 einen erfreulichen Rückgang der Unfallzahlen verzeichnet. Rund 4.000 weniger meldepflichtige Unfälle als im Vorjahr, insgesamt 174.708, ereigneten sich in den Betrieben der Holz- und Metallbranche im Jahr 2014 (s. Grafik). Der Rückgang der Unfallzahlen bei insgesamt rund 4,5 Millionen Versicherten der BGHM ist signifikant: Seit 2001 hat sich die Zahl um 35 Prozent reduziert. Das sind rund 93.000 weniger Unfälle als noch vor 14 Jahren. „Unsere intensive Präventionsarbeit zahlt sich aus“, sagt Dr. Albert Platz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) und fügt hinzu: „Mit unseren Präventionsmaßnahmen haben wir neben der Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und Berufskrankheiten auch immer im Blick, Arbeits-, Wege- und Dienstwegeunfälle zu vermeiden. Denn jeder Unfall ist einer zu viel.“ Sogar nahezu halbiert hat sich in den vergangenen Jahren die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle: 46 Prozent weniger Unfälle mit Todesfolge seit 2001 weist die Statistik aus. Vor 14 Jahren lag die Zahl der Unfälle mit Todesfolge bei 104, bis zum Jahr 2014 reduzierte sie sich auf 56. „Durch die nachhaltige und enge Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsunternehmen verbessern wir den Arbeitsschutz kontinuierlich“, erläutert BGHM-Präventionsleiter Christoph Preuße den Grund für diese erfreuliche Entwicklung. „Der Arbeitsschutz gewinnt als wichtiger Bestandteil der Qualitätspolitik in den Betrieben immer mehr an Priorität und stellt eine wichtige Führungsaufgabe dar.“ Unternehmen setzen auf Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz Die meisten meldepflichtigen Arbeitsunfälle in der Holz- und Metallbranche sind auf den Kontrollverlust über ein Handwerkzeug oder ein Werkstück sowie auf falsch gehandhabte oder getragene Gegenstände zurückzuführen. Doch das Bewusstsein für Arbeitssicherheit und betrieblichen Gesundheitsschutz verankert sich zunehmend bei den BGHM-Versicherten. Das belegt die hohe Inanspruchnahme von Beratungsangeboten der BGHM. Im vergangenen Jahr haben die Fachleute der Prävention in rund 63.000 Mitgliedsbetrieben mehr als drei Millionen Versicherte vor Ort erreicht. Die Schwerpunkte waren dabei unter anderem Gefährdungen am Arbeitsplatz, betriebliche Organisationsfaktoren und psychische Belastungen. Besonders groß war die Nachfrage zum Thema Rückengesundheit. Die Risikofaktoren finden sich in zahlreichen Berufen wieder: Repetitive Bewegungen, Bewegungsmangel und Zwangshaltungen stellen Belastungen für den Rücken dar. Die hieraus resultierenden Muskel-Skelett-Erkrankungen führen seit Jahren die Statistiken der Arbeitsunfähigkeitstage an und sind ein hoher Kostenfaktor für die Betriebe. Im Rahmen ihrer Aufklärungskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ führte die BGHM 2014 rund 5.000 Beratungen und 200 Aktionstage zur Vorbeugung von Rückenerkrankungen durch.

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