Jeder zweite Deutsche würde von zu Hause oder einem anderen Ort als seinem Büro aus arbeiten, wenn er das Angebot von seinem Arbeitgeber bekäme. Damit liegen die Deutschen unter dem globalen Durchschnitt von 62 Prozent. Nur in Japan, Schweden (beide 38 Prozent), Großbritannien (40 Prozent), den USA (44 Prozent), Kanada (47 Prozent) und Australien (48 Prozent) würden weniger Befragte das Angebot der Home-Office Arbeit annehmen. Das ergab eine von Ipsos durchgeführte Global@dvisor Studie, bei der in 24 Ländern 18.682 Teilnehmer befragt wurden. Weltweit nutzen 35 Prozent der Befragten die so genannte Telearbeit. Vor allem in Indien ist das Home-Office sehr populär: Acht von zehn Befragten (82Prozent) gaben an regelmäßig auf diese Art zu arbeiten. Auch in Indonesien (71 Prozent), Mexiko (58 Prozent), Südafrika (56 Prozent) und der Türkei (56 Prozent) findet die Telearbeit regelmäßig Anwendung. Schlusslicht ist Ungarn (8 Prozent). Aber auch in Deutschland und Frankreich (beide 12 Prozent) arbeitet nur etwa jeder Zehnte regelmäßig von zu Hause. Erstaunlich, wenn doch zwei von drei Befragten (65 Prozent) weltweit glauben, dass Arbeitnehmer, die die Telearbeit nutzen produktiver sind, als die Kollegen im Büro. Auch in Deutschland stimmen 62 Prozent der Befragten dieser Aussage zu. Die Vorteile von Telearbeit sehen die Befragten weltweit vor allem darin, dass sie Frauen ermöglicht weiterzuarbeiten, anstatt zeitweise oder sogar komplett aus der Arbeitswelt auszuscheiden, um Kinder großzuziehen (83 Prozent). Außerdem verringere das Home-Office den Zeitaufwand und den Stress, um zum Arbeitsplatz zu gelangen (83 Prozent) und verbessere die Work-Live Balance (78 Prozent).

http://www.ipsos.de