Das Baugewerbe gehört zu den Branchen mit dem höchsten Unfallrisiko. Nicht nur die Arbeit in luftigen Höhen und mit schwerem Gerät trägt dazu bei. Auch mangelnde Kommunikation und Kooperation untereinander können Unfälle verursachen. Beim 6. Bundeskoordinatorentags am 16. November wurde jetzt ein gemeinsamenes Leitbilds für die Koordination nach Baustellenverordnung vorgestellt. Unterstützt wurde die Entwicklung des Leitbilds von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua) durch ein gemeinsames Projekt mit der TU Dresden, der Systemkonzept GmbH und dem RKW Kompetenzzentrum. Unterzeichnet wurde es von den Spitzenverbänden der am Bau Beteiligten. Das Leitbild verdeutlicht die Vorteile guter Koordination anhand von vier Leitlinien, die den Nutzen für am Bau Beteiligte ebenso erfassen wie Präventionspotenziale. So bietet das Leitbild Orientierungshilfen für das Selbstverständnis der Koordinatoren nach Baustellenverordnung an und zeigt, wie jeder Beteiligte in der Baubranche zu einer effizienten Koordination beitragen kann. Eine verbesserte Koordination innerhalb des Arbeitsprozesses zahlt sich laut Baua mehrfach aus: „Sicherheit und Gesundheitsschutz auf der Baustelle aber auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts werden erhöht.“ Weitere Informationen zum Leitbild gibt es in einer Broschüre.

http://www.baua.de