Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist im Jahr 2018 um 0,4 Prozent auf 876.952 gestiegen. Das ergeben die vorläufigen Arbeitsunfallzahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Einen Rückgang gab es hingegen bei den meldepflichtigen Wegeunfällen. Ihre Zahl sank um 1,8 Prozent auf 187.599. In 430 Fällen endete ein Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang, damit sank die Zahl der tödlichen Unfälle bei der Arbeit um 21 im Vergleich zu 2017. Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle ist hingegen um 31 auf 311 gestiegen.

 

„In Zukunft noch mehr tun“

„Dass wir im vergangenen Jahr mehr tödliche Wegeunfälle zu beklagen hatten, korreliert mit der angestiegenen Zahl von Verkehrsopfern in Deutschland. Verkehrsunfälle gehören zu den fünf Unfallschwerpunkten, die wir im Rahmen unseres Engagements für die ‚Vision Zero‘ im letzten Jahr identifiziert haben. Gemeinsam mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat engagieren wir uns schon seit langem für mehr Verkehrssicherheit. Aber in Zukunft wollen wir noch mehr tun, zum Beispiel im Rahmen unserer laufenden Präventionskampagne ‚kommmitmensch‘“, so Prof. Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV.

 

Tiefstand bei Unfallrenten

Die Zahl der neuen Unfallrenten hat im 18.123 Jahr 2018 einen neuen Tiefststand erreicht. Das gilt sowohl für Renten aufgrund von Arbeitsunfällen (-0,4 Prozent) als auch für Renten aufgrund von Wegeunfällen (-1,2 Prozent). Dies ist ein Indiz dafür, dass es im Berichtsjahr 2018 zu weniger schweren Unfällen gekommen ist als im Vorjahr.

 

(Quelle: DGUV)

http://www.dguv.de