Die Kliniken der gesetzlichen Unfallversicherung organisieren sich neu. Dazu haben Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und BG-Kliniken den Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV) gegründet. Er soll unter anderem Kliniken und Unfallbehandlungsstellen dabei unterstützen, Wirtschaftlichkeit und Qualität bei der Heilbehandlung von Unfallversicherten weiter zu steigern. Nach einem Arbeitsunfall oder bei einer Berufskrankheit haben BGen und Unfallkassen neben der beruflichen und sozialen Rehabilitation insbesondere auch die medizinische Versorgung ihrer Versicherten sicherzustellen. Zu diesem Zweck haben sie ein Netzwerk aus rund 3.500 Durchgangsärzten und 600 Vertragskliniken aufgebaut. Sie unterhalten zudem neun eigene Unfallkrankenhäuser, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen für besonders komplexe Verletzungen. "Diese Infrastruktur muss an das veränderte Unfallgeschehen angepasst werden", so Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Die Zahl der Arbeitsunfälle gehe insgesamt seit Jahren zurück. Gleichzeitig steige die Bedeutung schwerer Unfälle für das System. Ziel der Veränderungen sei es daher, Qualität und Wirtschaftlichkeit bei der Behandlung von Unfallverletzten und Berufserkrankten weiter zu steigern. "Ein weiteres Kernelement der Neuausrichtung ist der Aufbau von Kliniknetzwerken, um die Rehabilitationschancen Schwerverletzter weiter zu vergrößern", so Breuer weiter.

http://www.dguv.de