Foto: TÜV Rheinland / Kinga/Shutterstock

Der Schreibtisch versinkt im kreativen Chaos? Heute, am 8. Januar, lädt der „Räume-Deinen-Schreibtisch-auf“-Tag dazu ein, das Chaos zu ordnen. Laut TÜV Rheinland eine gute Idee, denn ein überfüllter Schreibtisch wirke sich oftmals negativ auf die Arbeit aus. Tipps zu den Themen „Ordnung“ und „Struktur“ gibt anlässlich des Motto-Tages Diplom-Psychologin Iris Dohmen von TÜV Rheinland, die  Unternehmen im Hinblick auf betriebspsychologische Fragestellungen berät.

„Gegenüber Kolleginnen und Kollegen, Führungskräften sowie Kundinnen und Kunden ist der Schreibtisch eine Visitenkarte. Sie können das Chaos negativ wahrnehmen und als Müdigkeit, Resignation und Orientierungslosigkeit deuten“, erklärt die Expertin. „Ein aufgeräumter Schreibtisch wirkt nicht nur organisierter. Er steigert auch die Produktivität und reduziert Stress, indem zum Beispiel Unterlagen zur Hand und Termine übersichtlich sortiert sind. Die Arbeit geht koordinierter und schneller von der Hand und die Motivation steigt.“ Darüber hinaus gebe es sogar Studien, die besagen, dass das Management Mitarbeitende bevorzugt, die an einem aufgeräumten Schreibtisch arbeiten. Aufgeräumte Arbeitsflächen sind zudem einfach sauber zu halten. Das verbessert die Hygiene und schützt die Gesundheit – nicht nur in der Erkältungszeit. Sogar vor Unfällen kann ein ordentlicher Schreibtisch schützen, da es keine umstürzenden Papierstapel gibt und auch die Tasse mit einem Heißgetränk sicher steht. 

Aufräumen leicht gemacht

„Der erste Schritt zu mehr Ordnung ist konsequentes Aussortieren“, so Dohmen weiter. „Alles, was nicht oder nicht mehr benötigt wird, wird entsorgt oder zum späteren Entsorgen beiseite geräumt. Das bedeute nicht, dass alle persönlichen Gegenstände vom Schreibtisch verschwinden müssen. „Ausgewählte Bilder oder Utensilien unterstützen das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und geben ihm eine persönliche Note.“ Ein Foto vor und nach dem Aussortieren zeigt eindrücklich den Unterschied. Um diesen Zustand zu erhalten, können Menschen, die am Schreibtisch arbeiten, das Aufräumen routinemäßig in ihren Tagesablauf integrieren – beispielweise als letzten Aufgabenpunkt während des Rechnerherunterfahrens.

Ordnung schaffen und Übersicht behalten

Ist die Grundordnung geschaffen, sorgen Beschriftungen auf Arbeitsmaterialien und feste Plätze für Arbeitsmittel wie Locher für Übersicht. Feste Regeln für die Bearbeitung von Aufgaben und Unterlagen unterstützen die Standardisierung von Arbeitsprozessen. Im nächsten Schritt gilt es, die Auswahl an Arbeitsmitteln nochmals zu prüfen und dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Ein Notizbuch ersetzt Klebezettel und ein digitaler oder klassischer Kalender tritt an Stelle einer Zettelwirtschaft.

„Die meisten Beschäftigten arbeiten in Teams zusammen. Dann ist es wichtig, Regeln für die Bearbeitung von Aufgaben und die Kommunikation festzulegen. Unsere Psychologinnen und Psychologen beraten Unternehmen bei Fragen zur Führung und Organisation von Teams und bieten verschiedene Formate wie Workshops und Vorträge an. Spielen Fragen der Arbeitsmedizin oder Arbeitssicherheit eine Rolle, unterstützen uns Kolleginnen und Kollegen aus diesen Fachbereichen von TÜV Rheinland“, betont Dohmen.

http://www.tuv.com