Arbeit kann krank machen. Nicht nur wenn beispielsweise die Aufgaben die Mitarbeiter unter- oder überfordern, sondern auch wenn Vorgaben der Büroergonomie außer Acht gelassen werden. Schlecht positionierte und den Bedürfnissen nicht entsprechende Bürotische und -stühle haben nach den Erfahrungen der Arbeitsmediziner des Dienstleisters BAD (Bonn), der unter anderem Ergonomie-Beratungen anbietet, oft Zwangshaltungen zur Folge, die nicht selten in Rücken- und Kopfschmerzen sowie Magenbeschwerden münden. Kommen neben ergonomischen Mängeln Faktoren wie Zugluft, Lärm, Einflüsse von Klimaanlagen oder psychosoziale Belastungen wie Stress oder Mobbing hinzu, sind Erkrankungen programmiert. Laut den BAD-Experten sind unter andere ein angemessenes Raumklima mit einer Temperatur zwischen 20 und 22 Grad, einer relativen Luftfeuchte von zirka 50 Prozent und eine Beleuchtungsstärke zwischen 500 und 750 Lux sinnvoll. Kopiergeräte und Drucker sollten zentral und gut erreichbar in gesonderten Räumen aufgestellt sein. Stehen sie dennoch unmittelbar am Arbeitsplatz, müsse auf die Wärme- und Lärmentwicklung geachtet werden Um einseitigen Belastungen durch stundenlanges Sitzen entgegenzuwirken, raten die Mediziner der BAD zu kurzen Bewegungspausen während der Arbeit. So werden Ermüdungserscheinungen vermieden und eine Steigerung der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit erreicht. Allerdings ersetzen Bewegungspausen nicht den ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz, so die Experten weiter.

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