Achtsam Vollgas geben

„Vollgas für ein erfolgreiches Comeback“ – unter diesem Titel präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe ab Seite 52 unseren Vorbericht mit umfangreichen Ausstellernews zur „Arbeitsschutz Aktuell“. Der Branchenevent des Jahres bespielt mit Fachmesse und Kongress vom 18. bis zum 20. Oktober endlich wieder das Messegelände in Stuttgart. Zum Re-Start nach der Corona-bedingten Pause haben sich etwa 200 Aussteller angekündigt, und der Veranstalter Hinte rechnet mit rund 10.000 Fachbesuchern und 1.000 Kongressteilnehmern. Auch das PPFTeam wird vor Ort sein: An Stand B1.035 freuen wir uns über Ihren Besuch, Ihre Anregungen, Lob und Kritik.

Veranstalter und Aussteller arbeiten jetzt kurz vor Beginn der „Arbeitsschutz Aktuell“ auf Hochtouren: Wie soll der Messestand aussehen? Werden die neuen Produkte noch rechtzeitig fertig? Wer schult das Standpersonal … und hat eigentlich jemand an die Hotelzimmerbuchung gedacht?!? Die Erwartungen an die Messe sind angesichts der aktuellen Krisen – Corona, Energie- und Lieferketten-Engpässe – hoch, die Anspannung entsprechend groß. Wer jetzt richtig Vollgas gibt, sollte daran, denken, zwischendurch immer mal wieder einen Gang runterzuschalten, wenn der Motor heiß zu laufen droht. Denn Stress kann zwar durchaus beflügelnd wirken, in zu hohen Dosen aber auch den stärksten Macher hart auf Null herunterbremsen, weiß Barbara Nützel. Die Dozentin im Fachbereich „Psychologie und Pädagogik“ der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) stand uns bei der Recherche zum Thema Stressbewältigung für den Artikel „Jederzeit zu Kampf oder Flucht bereit“ (S. 28) Rede und Antwort.

Während ich diese Zeilen formuliere, wippt mein Fuß – stressfrei und entspannt – unter dem Tisch und mir geht die Melodie von „Come as you are“ der Grunge-Band Nirvana durch den Kopf. Das bringt mich zu der Frage: Was zieht man heute eigentlich an, um einen guten Eindruck zu machen? Nicht unbedingt nur auf Messen wie der „Arbeitsschutz Aktuell“, sondern generell im beruflichen Kontext. Sind Anzug und Krawatte oder Kostüm noch zeitgemäß – oder längst angestaubte Relikte? In welchem Outfit lässt sich die Karriereleiter am leichtesten erklimmen und was sollte bei Aufstiegsambitionen besser hinten im Schrank bleiben? Wir haben bei Jan Schaumann – Berater und Trainer für Umgangsformen, Stil und gutes Benehmen – nachgefragt und uns über die Bedeutung von Dresscodes unterhalten. Nachzulesen ist das Gespräch ab Seite 66.

An vielen Arbeitsplätzen fällt die Kleidungsentscheidung aber vergleichsweise leicht: Wenn es um den Arbeitsschutz und konkret PSA geht, stehen klassische Dresscodes erst einmal hinten an. Bei klirrender Kälte oder Dauerregen etwa, kommt es in erster Linie auf die nötige Isolation, Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität an. Im Artikel „Warm bleiben bei widrigen Temperaturen“ (S. 7) hat sich meine Kollegin Silke Jährling mit dem Thema „Wetter- und Kälteschutzkleidung“ beschäftigt. Passend dazu finden Sie in der Marktübersicht ab Seite 38 Schutzhandschuhe für den Winter beziehungsweise für kalte Anwendungsbereiche.

Ich wünsche Ihnen eine abwechslungsreiche und nützliche Lektüre!

Moritz Matthes | PPF-Chefredaktion

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