Am kommenden Wochenende werden die Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt und die Winterzeit beginnt. Viele Menschen klagen deshalb über Probleme mit dem Biorhythmus. Die Winterzeit verstellt bei vielen auch ihre innere Uhr, sorgt für Schlafstörungen und Stimmungstiefs. Mit gesundheitlichen Problemen ist laut der Techniker Krankenkasse (TK) jedoch nicht zu rechnen. Mit der geschenkten Stunde im Herbst kämen die meisten Menschen besser zurecht als mit der Stunde, die ihre Nacht im Frühjahr wieder kürzer wird. Heiko Schulz, Psychologe bei der TK: "Ob die kleine Zeitverschiebung Einfluss auf die Stimmung hat, hängt vor allem von der eigenen Einstellung ab. Wer in den Urlaub fährt, also ein positives Erlebnis damit verbindet, nimmt die Zeitverschiebung gern in Kauf. Im Herbst fällt es aber vielen Menschen schwer, sich wieder an die kälteren Temperaturen und die kürzeren Tage zu gewöhnen. Dann betrachtet man auch den Angriff auf die innere Uhr als Ärgernis." Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der TK bestätigt das: Drei von zehn Befragten gaben dabei an, dass sie in der kälteren Jahreszeit schwerer aus dem Bett kommen und sich tagsüber öfter müde fühlen. Der TK-Psychologe empfiehlt, sich nicht über den unvermeidlichen Saisonwechsel zu ärgern, sondern den Herbstanfang mit positiven Erlebnissen zu füllen. "Studien zeigen, dass Optimisten weniger anfällig für Erkältungskrankheiten sind. Deshalb sollte man sich jetzt die Zeit für die Dinge nehmen, die die Laune heben und die vielleicht im Sommer zu kurz gekommen sind: Zuhause sein, entspannen, ein Bad nehmen oder den Hobbys nachgehen", so Schulz. Wem die Winterzeitumstellung tatsächlich Schlafprobleme bereitet, dem rät der TK-Psychologe zu Bewegung im Freien, um mit Tageslicht gegen die Müdigkeit anzugehen.

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