Die Belastung der beruflich strahlenexponierten Personen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weiter zurückgegangen. Der Jahresmittelwert lag 2010 bei 0,66 Millisievert (mSv). Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der beruflichen Strahlenschutzüberwachung. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Strahlenschutzregisters durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). „Diese Erkenntnis zeigt, dass die zentrale Strahlenschutzüberwachung Früchte trägt und dazu beiträgt, dass beruflich belastete Menschen einer geringeren Strahlenbelastung ausgesetzt werden als in der Vergangenheit“, erläutert eine Sprecherin des BfS die Auswertung. Im Jahr 2010 haben lediglich drei Personen den Jahresgrenzwert von 20 Millisievert überschritten, im Jahr 2000 waren es noch 33 Personen. Doch auch unterhalb der zulässigen Grenze sind die Dosiswerte der Beschäftigten gesunken: Mehr als 99 Prozent der Beschäftigten haben Jahresdosiswerte von weniger als drei Millisievert. Beispielsweise lagen in den siebziger und achtziger Jahren die mittleren Jahresdosen noch zwischen drei und vier Millisievert. In Deutschland werden laut BfS annähernd 380.000 Personen beruflich strahlenschutzüberwacht. Der Bericht "Die berufliche Strahlenexposition in Deutschland 2010" ist im Internet kostenfrei als Download verfügbar.

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