Gesundheit am Arbeitsplatz gewinnt auch im Mittelstand zunehmend an Bedeutung. Dennoch haben 62 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland bisher noch kein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eingeführt. Begründet wird diese Zurückhaltung vor allem mit fehlenden Ressourcen und einem zu großen Verwaltungsaufwand. Mittelständler, die bereits ein BGM betreiben, nehmen dafür zumeist rund 10.000 Euro jährlich in die Hand. Ohne die Unterstützung externer Experten kommen aber auch sie nicht aus. Das sind Ergebnisse der Studie „Gesundheit im Unternehmen“ der Süddeutschen Krankenversicherung und der mhplus Krankenkasse in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. „Wie unsere Studie weiter zeigt, verfolgen die Unternehmen mit ihren derzeitigen Aktivitäten – egal ob gut organisiertes BGM oder gelegentlich stattfindende Kurse – drei wesentliche Ziele: Gesundheitsförderung, Motivation und Leistungssteigerung“, so Klaus Henkel, Vorstandsvorsitzender der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK). „Dass mehr als 90 Prozent der Mittelständler an erster Stelle mit der Verbesserung des Gesundheitszustands ihrer Belegschaft die Zahl der Krankmeldungen senken möchten, verwundert dabei nicht. Denn jedes Jahr entstehen den hiesigen Betrieben im Durchschnitt rund 3.600 Euro krankheitsbedingte Kosten pro Mitarbeiter.“ Doch auch über direkte Einsparungen aufgrund reduzierter Fehlzeiten hinaus hat der Mittelstand die Wirkung der betrieblichen Gesundheitsförderung erkannt. Acht von zehn Unternehmen möchten mit ihrem Engagement ihr Image als fürsorglicher Arbeitgeber verbessern.

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