Wer sich nach der Umstellung auf die Sommerzeit am kommenden Wochenende in den Straßenverkehr begibt, ist einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt. Darauf weist der Auto Club Europa (ACE) hin. "Am Tag nach der Zeitumstellung passieren erfahrungsgemäß acht Prozent mehr Straßenverkehrsunfälle als sonst", zitiert der ACE aus den Ergebnissen der medizinischen Schlafforschung. Zudem sei in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten jeweils im ersten Monat nach der Zeitumstellung gestiegen. Der Zuwachs betrug laut ACE bundesweit bis zu 29 Prozent (2009); im vergangenen Jahr (2010) passierten im fraglichen Zeitraum 24.751 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, das waren 21 Prozent mehr. Einen Grund für die Unfallhäufung in dieser Zeit sieht der ACE unter anderem in den Folgen der verbreiteten Frühjahrsmüdigkeit. Auch die Verkehrsmittelwahl könne mit der Unfallzunahme etwas zu tun haben, sie ändere sich; denn viele Menschen stiegen jetzt wieder aufs Fahrrad oder seien mit dem Motorrad unterwegs, was bei Unfällen das Verletzungsrisiko steigen lasse. Der ACE rät daher, nach der Zeitumstellung besonders umsichtig unterwegs zu sein.

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