„Sie“ muss nicht überall sein. Zwar ist die Höflichkeitsform für das Gros (83,3 Prozent) der Deutschen mehr als eine formale Anrede und vor allem ein Ausdruck des Respekts gegenüber anderen, doch es gibt bestimmte Lebensbereiche, wo das vertraulichere „Du“ als Anredeform durchaus in Ordnung ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Internet-Portals „www.apotheken-umschau.de“. Laut Studie haben viele der befragten Berufstätigen nichts Prinzipielles gegen ein „Du“ unter Arbeitskollegen. Nur 17 Prozent erklären, dass es ihnen eher unangenehm sei, wenn ihnen im Beruf das „Du“ angeboten wird. Eine weitgehend „Sie“-freie Zone sind Vereine, so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. 92 Prozent der befragten Mitglieder von Vereinen erklären, dass dort bei ihnen das „Du“ die übliche Anredeform sei. Außerdem ist das „Du“ beim Austausch im Internet wohl ziemlich akzeptiert. Von den an der Untersuchung teilnehmenden Internetnutzern stört es eigenen Angaben zufolge lediglich 17,1 Prozent, dass sie im Netz häufig mit „Du“ angesprochen werden.

http://www.apotheken-umschau.de