Computer, Drucker, Faxgeräte und andere IT-Produkte machen störende Geräusche. Eine eindeutige Klassifizierung solcher Geräte und ihrer Geräuschemission kann ihren Vergleich erleichtern. Der Bericht "Entwicklung von Geräuschklassen für IT-Produkte", den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat, schlägt ein System vor, das mit den Energieklassen von "A" bis "G" bei Haushaltsgeräten vergleichbar ist. "Denn auch wenn von den Geräuschen der IT-Produkte bei dauerhafter Beschallung keine Gefahr für das menschliche Gehör ausgeht, so zeigte doch schon im Jahr 2002 eine Studie der BAuA mit dem Titel "Bildschirmarbeit und Geräusche", dass Lärm ein wichtiger Störfaktor im Büro ist, der die Leistungsfähigkeit senkt und auf Dauer krank macht", heißt es in einer Mitteilung der BAuA. Schon heute würden viele Hersteller in ihren Unterlagen Angaben zur Geräuschemission machen. Doch die seien schwer zu entdecken und teilweise sogar beim selben Hersteller nicht vergleichbar. "Auch entsprechende Vorschriften zu den Geräuschen von IT-Produkten gibt es, doch für die Praxis sind diese viel zu kompliziert." Deshalb schlägt der Forschungsbericht der BAuA ein System vor, das aus den drei Kenngrößen Schallleistung, Impulszuschlag und Tonzuschlag einen so genannten "Overall Noise Level" ermittelt und diesem sieben Geräuschklassen von A bis G zuordnet. Ziel ist es, dass innerhalb einer Produktgruppe Geräte miteinander verglichen werden können. Die Klassifizierung soll einen Anreiz geben, sich über die Geräuschemissionen von IT-Produkten zu informieren, ohne dass eine intensive Auseinandersetzung mit den uneinheitlichen Dezibel-Angaben der Hersteller erforderlich wird. Das kann helfen, die Geräuschbelastung am Arbeitsplatz weiter zu senken und trägt zu einer besseren Arbeitsatmosphäre bei."

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