Vom Jahresendspurt zum Jahresneustart

Rien ne va plus – nichts geht mehr … oder zumindest nicht mehr viel: Die Tage, Wochen und Monate sind auch in diesem Jahr nur so dahingeflogen und entgegen aller guten Vorsätze sind wir wieder gespurtet, gehastet, haben geackert und uns bemüht, um beruflich wie privat alle Bälle in der Luft zu halten. Auf den verbleibenden Metern des alten Jahres geht es nun mit letzter Kraft in den Endspurt, und doch reicht die To-do-Liste gefühlt noch bis zum Nordpol °<):o)==.

Weniger Stress, mehr auf sich Acht geben, mehr Sport und vieles mehr – das hatten wir uns doch alle vorgenommen. Doch bei vielen sind die guten Vorsätze vom vergangenen Jahr in derart gutem Zustand – man möchte sagen nahezu unbenutzt – dass sie auch für das kommende Jahr noch taugen. Die „Vision Zero Stress“ ist zwar kein erreichbarer Zustand, aber sie gibt zumindest die Richtung vor und bleibt die Kompassnadel auch für das kommende Jahr – und das wird uns wohl oder übel mit der neu gewählten US-Regierung, der vorgezogenen Bundestagswahl, der wirtschaftlichen Flaute hierzulande sowie schwelenden Krisen und Konflikten weltweit sicher noch einige Herausforderungen bescheren.

Viele fiebern jetzt aber erst einmal den Feiertagen entgegen, wenn das Leben draußen langsam zur Ruhe kommt. Zugegeben: Ruhe kehrt wohl erst dann ein, wenn die Feiertage rum sind, allen familiären Pflichten genüge getan wurde und die Zeit „zwischen den Jahren“ beginnt. Nur in diesem kurzen Zeitfenster passiert es, dass ich mich ernsthaft frage: „Welcher Wochentag ist eigentlich heute?“ Und darauf freue ich mich.

An diesen Tagen werden zumindest gedanklich die Uhren wieder auf Null gestellt und die Reset-Taste gedrückt: Die einen seufzen erschöpft und freuen sich, endlich einen Haken an ein verkorkstes Jahr machen zu können, und hoffen auf einen Neustart mit mehr Glück und Geschick. Die anderen feiern vielleicht die vergangenen zwölf Monaten, in denen ihnen Fortuna hold und sie selbst ihr Glück erfolgreich geschmiedet haben, und hoffen, dass der seidene Faden weiter die Spannung hält und auch über das kommende Jahr nicht abreißt!

Wie auch immer Sie das auslaufende Jahr erlebt haben und wie Sie der Zukunft entgegensehen: Das Team der PPF und ich wünschen Ihnen ein frohes Fest, ruhige erholsame Tage zwischen den Jahren – falls Sie Dienst schieben (müssen): ein dickes „Danke!“ für Ihren Einsatz – und einen guten Start in ein hoffentlich erfolgreiches 2025!

Moritz Matthes | Chefredaktion PPF

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