Schnell noch berufliche E-Mails am Smartphone checken, am Laptop Präsentationen vorbereiten oder online von zuhause aus weiterarbeiten: Laut einer Online-Umfrage des österreichischen Karriereportals karriere.at ist dies eher die Regel als die Ausnahme. Nur 29 Prozent der befragten Arbeitnehmer gaben an, am Ende eines Arbeitstages leicht abschalten zu können. Knapp die Hälfte (46 Prozent) checkt nach Feierabend zumindest gelegentlich berufliche Mails. 18 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, nur selten den Job aus dem Kopf zu bekommen und regelmäßig in der Freizeit weiter zu arbeiten. Sieben Prozent sagen, auch außerhalb der Arbeitszeit ständig an den Job zu denken, weil dies die berufliche Position von ihnen verlange. Bei den Arbeitgebern und leitenden Angestellten ist diese Tendenz noch stärker ausgeprägt: 14 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, sich aufgrund ihrer verantwortungsvollen Position überhaupt nie aus dem Arbeitsprozess ausklinken zu können. Ein knappes Drittel (31 Prozent) der Unternehmer arbeitet regelmäßig von zuhause aus weiter. Fast vier von zehn (38 Prozent) gaben an, zwar meist gut abschalten zu können, aber zumindest manchmal auch im privaten Umfeld Mails zu checken. Immerhin 17 Prozent der Unternehmer schaffen es, nach Feierabend voll und ganz Privatperson zu sein. „Natürlich ist es gerade in Zeiten spannender beruflicher Projekte verlockend, sich auch von zuhause aus noch via Handy oder Netbook einmal kurz einzuklinken. Zum Dauerzustand sollte dies jedoch niemand werden lassen“, warnt Jürgen Smid, Geschäftsführer von karriere.at: „Der massive Anstieg von Burnout-Erkrankungen ist auch darauf zurückzuführen, dass Menschen ihre eigenen Bedürfnisse hinter die Anforderungen ihres Jobs zurückstellen. Das Grundbedürfnis nach einem Mindestmaß an Freizeit und Privatleben sollten weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber aus den Augen verlieren."

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