Wer jetzt unter freiem Himmel arbeitet, sollte auf ausreichenden Sonnenschutz achten. Obwohl die warme Jahreszeit gerade erst beginnt, kann die besonders intensive UV-Strahlung im Moment bei empfindlichen Menschen in weniger als einer Stunde zu einem Sonnenbrand führen. Darauf haben Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover hingewiesen. Die Strahlung sei zurzeit deutlich stärker als im Frühling üblich. Die Experten haben in den vergangenen Tagen in Hannover einen UV-Index von bis zu 5 gemessen. Normal für diese Jahreszeit wären jedoch Werte um die 4. "Das klingt zunächst nicht nach einem dramatisch erhöhten Wert, kann aber bei fehlendem Sonnenschutz schnell zu unangenehmen Überraschungen führen", heißt es in einer Mitteilung. Im Hochsommer würden in Norddeutschland UV-Strahlungswerte bis 9 erreicht. Maximalwerte, die auf der Erde auftreten können, lägen bei 23. "Ein gewisses Maß an UV-Exposition ist wegen einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D sehr wichtig für die Gesundheit", heißt es weiter. Trotzdem raten die Experten dazu, im Moment besonders vorsichtig zu sein und auf guten Sonnenschutz zu achten, da die Haut am Ende des Winters noch über wenig Eigenschutz verfüge. Anders als erwartet, trete die höchste UV-Strahlung eher bei leichter Bewölkung als bei wolkenlosem Himmel auf. Die Wissenschaftler führen die erhöhte UV-Strahlung auf die Zerstörung der Ozonschicht über der Arktis zurück.

http://www.muk.uni-hannover.de/forschung/strahlung.htm