Unter dem Motto "Positiv zusammen leben – aber sicher!" ist am 1. November in Berlin die neue Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Welt-AIDS-Tag gestartet. Im Mittelpunkt stehen HIV-positive Menschen, die authentisch Einblick in ihr Leben geben und von ihren alltäglichen Erfahrungen berichten. Ziel der Kampagne ist es, Stigmatisierung und Diskriminierung abzubauen und eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung über HIV und AIDS in der Gesellschaft zu initiieren. Neben den Themenschwerpunkten "HIV und Freundschaft" sowie "Einschränkungen mit HIV" stellt die BZGA auch das Thema "HIV und Arbeit" in den Mittelpunkt. "Gerade am Arbeitsplatz ist die Angst vor Mobbing oder einem Karriereende besonders groß", erklärt Silke Klumb, Geschäftsführerin der Deutschen AIDS-Hilfe. "Dabei zeigt unsere Erfahrung, dass HIV-Positive im Schnitt genauso leistungsfähig sind wie ihre Kolleginnen und Kollegen. Etwa zwei Drittel der HIV-Positiven in Deutschland arbeiten. Kaum einer weiß dies, weil sich ein Großteil aus verständlichen Gründen nicht outet. Unternehmen sollten mit klaren Regelungen und der Vorbildfunktion ihres Managements die Diskriminierung von Menschen mit HIV/AIDS abbauen und so ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstützen."
