Stundenlanges Sitzen vor einem Computerbildschirm: Für viele Beschäftigte in Deutschland sieht so der normale Arbeitsalltag aus. Dass diese Art der Arbeit auf die Dauer nicht gesund ist, ist bekannt. Dennoch gibt es Nachholbedarf bei der Gestaltung der Bildschirmarbeit. Hilfestellung bietet hierbei die neue Broschüre "Über die Schulter geschaut – Kollegiale Hilfe durch betriebliche Ergonomieberater" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Denn ein Viertel der Krankheitstage sind laut BAuA inzwischen den Muskel-Skelett-Erkrankungen geschuldet. Viele davon verursacht durch Fehlbelastungen bei der Büroarbeit. Die Broschüre entstand in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium NRW. Dort gibt es seit dem Jahr 2000 in jeder Dienststelle einen betrieblichen Ergonomiebeauftragten, verbindlich geregelt durch einen Ministererlass. Die BAuA-Broschüre "Über die Schulter geschaut" gibt Tipps, wie die betriebliche Ergonomieberatung aussehen kann und informiert über die vielfältigen Aufgaben der Ergonomiebeauftragten in einem Unternehmen. Eine "Schritt für Schritt"-Anleitung hilft dabei, die betrieblich Ergonomieberatung in die Praxis umzusetzen. Die in kleinen Mengen kostenlose Broschüre "Über die Schulter geschaut – Kollegiale Hilfe durch betriebliche Ergonomieberater" kann über das Informationszentrum der BAuA telefonisch, 0231 9071-2071, per Fax, 0231 9071-2070 oder E-Mail bezogen werden. Eine Version im PDF-Format gibt es hier.

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