Die Zahl der Krankheitstage hat 2009 erneut leicht zugenommen. Das geht aus dem Fehlzeiten-Report 2010 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) und der Universität Bielefeld hervor. Demnach stieg der Krankenstand im Vergleich zu 2008 von 4,6 auf 4,8 Prozent. Die Fehlzeiten unterschieden sich weiter deutlich nach Branchen und Tätigkeiten. Viele Arbeitsunfähigkeitstage weisen Straßenreiniger (28,8 Tage), Waldarbeiter (25,1) oder Helfer in der Krankenpflege (24,9) auf. Muskel- und Skeletterkrankungen waren auch 2009 für die meisten Krankheitstage verantwortlich. In der Wido-Statistik folgen Atemwegserkrankungen, akute Verletzungen und psychische Erkrankungen. „In den letzten Jahren nehmen psychische Erkrankungen kontinuierlich zu“, so Helmut Schröder, stellvertretender Wido-Geschäftsführer. „Im Vergleich zu anderen Krankheiten sind sie aber häufig mit langen Ausfallzeiten verbunden." Bei einer Atemwegserkrankung fehle ein Beschäftigter im Schnitt 6,5 Tage, bei einer psychischen Erkrankung fast 23 Tage.

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