12,3 Tage war jeder Beschäftigte in Deutschland 2010 statistisch gesehen krankgeschrieben. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) stagnierte der Krankenstand der gut 3,5 Millionen bei der TK-versicherten Beschäftigten und Arbeitslosengeld-I-Empfänger im vergangenen Jahr mit 3,36 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau (2009: 3,32 Prozent). "Die Beschäftigten waren 2010 seltener krank. Wir verzeichnen für das Jahr 2010 etwa 2,4 Prozent weniger Krankschreibungen als in 2009. Vor allem Atemwegserkrankungen sind deutlich zurück gegangen", so Gudrun Ahlers, bei der TK verantwortlich für die Gesundheitsberichterstattung. Dass der Krankenstand trotz der geringeren Zahl der Krankschreibungen dennoch nicht sinkt, führt die TK auf die erneute Zunahme von Krankschreibungen aufgrund psychischer Störungen zurück. "Binnen eines Jahres sind Fehlzeiten durch psychische Diagnosen um fast 14 Prozent gestiegen," so Ahlers weiter. Statistisch gesehen sei jeder Beschäftigte im vergangenen Jahr zwei Tage wegen einer psychischen Diagnose krankgeschrieben gewesen. Nach Angaben der TK gibt es zwischen den einzelnen Bundesländern deutliche Unterschiede. Die geringsten Fehlzeiten habe es in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 9,9 Tagen gegeben, Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern seien mit 15,5 Tagen je Beschäftigtem am häufigsten arbeitsunfähig gewesen.

http://www.tk.de