Sie helfen anderen, wieder gesund zu werden, und das kann auch auf die eigenen Knochen gehen: Wie die Techniker Krankenkasse (TK) meldet, liegt der Krankenstand bei Krankenschwestern, -pflegern sowie Hebammen mit 4,8 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 3,36 Prozent. Während jeder Beschäftigte in Deutschland statistisch gesehen 12,3 Tage krankgeschrieben war, waren Beschäftigte in der Krankenpflege und Geburtshilfe mit durchschnittlich 17,5 Tagen in 2010 deutlich mehr krankgeschrieben. Noch höhere Fehlzeiten verzeichnete die TK mit 22,6 Tagen pro Kopf unter Krankenpflegehelfern. "Bei Pflegeberufen kommen viele gesundheitliche Belastungen zusammen: Die Betreuung kranker Menschen kann psychisch sehr belastend sein, zudem leisten die Beschäftigten auch körperlich schwere Arbeit und das oftmals im Schichtdienst", erklärt Gudrun Ahlers, Expertin für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der TK. Überdurchschnittlich sind auch die Fehlzeiten bei Masseuren und Krankengymnasten mit 12,9 Tagen sowie bei Medizinlaboranten mit 15,6 Tagen. Besonders niedrige Fehlzeiten verzeichnete die TK bei Ärzten (7,2 Tage), Zahnärzten (6,2 Tage), und Apothekern (7,3 Tage).

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