„Ausgaben für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sollten nicht als Kosten, sondern als Investition betrachtet werden“, das hat der Direktor der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) Jukka Takala betont. Anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts 2009 der Agentur warnte er davor, die Mittel für Sicherheit und Gesundheitsschutz in schwierigen Zeiten zu kürzen und so langfristige Vorteile zugunsten kurzfristiger Gewinne zu verspielen: „Angesichts der Tatsache, dass 80 Prozent der Manager in Europa Unfälle am Arbeitsplatz als Hauptproblem nennen, können wir uns Einschnitte bei Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz nicht leisten“, so Takala weiter. Die EU-OSHA hat bei zahlreichen Problemen im Bereich Gesundheit und Sicherheit eine Zunahme festgestellt: Laut der Europäischen Unternehmenserhebung über neu aufkommende Risiken (ESENER) geht hervor, dass 52 Prozent der Manager in Europa psychosoziale Risiken in ihren Unternehmen mit auf den bestehenden Zeitdruck zurückführen. Weitere Faktoren sind Arbeitsplatzunsicherheit (26 Prozent) und lange Arbeitszeiten (21 Prozent).

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