Junge Arbeitnehmer und Auszubildende haben im Vergleich zu anderen Altersgruppen ein höheres Unfallrisiko im Straßenverkehr. Darauf weisen die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zu Beginn des Ausbildungsjahres hin. Im Rahmen ihrer Präventionskampagne "Risiko raus!" appellieren sie an Arbeitgeber, Ausbilder und Lehrer, Auszubildende für die Risiken im Straßenverkehr zu informieren und zu sensibilisieren. Laut DGUV erleiden junge Arbeitnehmer zwischen 15 und 24 Jahren 21 Prozent aller Wegeunfälle im Straßenverkehr. Sie stellen aber nur etwa zwölf Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung. Dr. Walter Eichendorf, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR): "Jugendliche sind bei der Nutzung von Motorfahrzeugen sehr risikofreudig. Am Ende der Pubertät nimmt diese Risikofreudigkeit zwar ab, es fehlt aber immer noch an Erfahrung, um Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen und zu kompensieren." Die DGUV registrierte 2008 bei Auszubildenden 6.273 Arbeits- und Wegeunfälle im Straßenverkehr, 29 Auszubildende kamen dabei ums Leben. Eichendorf betont daher: "Schon junge Menschen, die noch am Anfang ihres Berufslebens stehen, müssen ein Bewusstsein für die Risiken im Straßenverkehr entwickeln. Lehrer in der Berufsschule und Ausbilder im Betrieb können dazu viel beitragen." Hilfe und Informationen bietet die Kampagne "Risiko raus!" sowie die Internetseite "Junges Fahren" des DVR.

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