Mit 765 tödlichen Arbeitsunfällen hat sich im Jahr 2008 in Deutschland ein langjährig rückläufiger Trend fortgesetzt. Das geht aus dem jährlichen Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Unfallverhütungsbericht Arbeit" (SUGA) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervor. Im gleichen Zeitraum ereigneten sich mit einer Anzahl von fast 1,1 Millionen (1,064 Millionen) mehr meldepflichtige Arbeitsunfälle als im Vorjahr. Zwar stieg gleichzeitig die Zahl der Erwerbstätigen auf über 40 Millionen doch die Unfallquote je Tausend Vollarbeiter legte mit 28,3 erstmals seit Jahren wieder zu. Nach Schätzungen der Bundesanstalt fielen 2008 insgesamt etwa 1,3 Millionen Erwerbsjahre durch Arbeitsunfähigkeit aus. Dies verursachte nach Schätzungen anhand der Lohnkosten einen Produktionsausfall von etwa 43 Milliarden Euro.
Dem Bericht zufolge sind weibliche Beschäftigte deutlich weniger unfallgefährdet als ihre männlichen Kollegen: Nur bei knapp jedem vierten meldepflichtigen und etwa jedem elften tödlichen Arbeitsunfall ist eine Frau betroffen. 
Für den jährlichen Bericht wertet die BAuA Informationen über das Arbeits- und Wegeunfallgeschehen sowie über Berufskrankheiten von allen Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung aus. Ebenfalls nutzt die BAuA Informationen des Statistischen Bundesamtes, der Krankenkassen, der Gewerbeaufsicht und der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung. Der Unfallverhütungsbericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2008" kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

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