Die Gewerkschaft Transnet und der Deutsche Gewerkschaftsbund setzen sich für den Erhalt des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG) in seiner jetzigen Form ein. Dazu wurde die Aktion „Hände weg vom JArbSchG“ gestartet, um möglichst viele Auszubildende zu mobilisieren. Etwa alle drei Minuten komme es zu einem Arbeitsunfall, in den ein Jugendlicher verwickelt sei, so die Gewerkschaft. Das JArbSchG regele daher Pausen- und Arbeitszeiten und sorge für ausreichende Nachtruhezeiten, um Jugendliche vor Überforderung und gesundheitlichen Gefahren zu schützen. "Einige Politiker und Arbeitgeber meinen allerdings, das sei zu viel Arbeitsschutz. Die Auflagen wirkten sich, so die Behauptung, als Ausbildungshemmnis aus. Belegt ist das nicht", so die Gewerkschaft weiter. Auch gebe es bereits seit 2006 eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern, die eine „Novellierung“ des JArbSchG vorbereiten soll. Außerdem sehe der schwarz-gelbe Koalitionsvertrag vor, im Tourismusgewerbe Ausbildungshemmnisse durch ein flexibleres Jugendarbeitsschutzgesetz“ abzubauen.

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