Häufige Wechsel der Inhalte und Rahmenbedingungen, ein enorm hohes Tempo, Arbeitsverdichtung, Termin- und Kostendruck sind Kennzeichen der heutigen Arbeitswelt. Dabei ist ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Privat- und Arbeitsleben für den Erhalt der psychischen Gesundheit von herausragender Bedeutung. Menschen, die in ihrem Privatleben nicht aufgefangen werden, spüren laut des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) Anstrengungen im Berufsleben mehr und werden davon stärker beeinflusst. Darunter kann auf Dauer die physische und vor allem die psychische Gesundheit leiden – für Unternehmen und Mitarbeiter ein zunehmendes Problem. „In der Krise haben zahlreiche Reorganisationsprozesse in den Unternehmen stattgefunden. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich psychische Erkrankungen in den vergangenen zwei Jahren von einem Randthema zur Nummer eins unter den arbeitsbedingten Erkrankungen entwickelt haben. Das erhöht die Ansprüche an die soziale Kompetenz von Führungskräften“, so Dr. Uwe Gerecke, VDBW-Präsidiumsmitglied. Gesundheit ist laut VDBW nicht „nur Privatsache“ des Mitarbeiters, denn durch psychisch bedingten Krankheitsausfall könne Unternehmen ein enormer wirtschaftlicher Schaden entstehen. Hier sei auch die Führungsebene gefragt, denn sie übe durch die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und ihren Umgang mit den Beschäftigten unmittelbaren Einfluss auf den Krankenstand aus. Der VDBW hat fünf Ratschläge zusammengestellt, wie psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz vermindert werden können.

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