Die Deutsche Wildtier Stiftung warnt Autofahrer vor verliebten Rehen: „An schwülen Tagen, vor allem wenn ein Gewitter in der Luft liegt, lockt die Ricke den Rehbock jetzt mit Fieptönen und einem Duftsekret, um dem Bock ihren Paarungswillen zu signalisieren“, so Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Stiftung. Der Bock nimmt häufig blindlings die Verfolgung auf und jagt hinter dem weiblichen Tier her. „Dabei können verliebte Rehe Autofahrern gefährlich werden.“ Pendler sollten daher die Warnschilder „Achtung Wildwechsel“ unbedingt beachten. Freiherr von Münchhausen empfielt daher: „Sofort die Geschwindigkeit reduzieren, bremsbereit fahren und die Straßenränder im Auge behalten.“ Besonders gefährlich sind Übergangsbereiche zwischen Wald und Feld. Kommt es zu einem Wildunfall, muss zunächst die Unfallstelle gesichert und dann die Polizei gerufen werden. Ist das verletzte Tier geflohen, sollte sich der Autofahrer möglichst den Fluchtweg merken und ihn kennzeichnen. Verboten ist es, tote Wildtiere mitzunehmen. Laut Statistik gab es 2009 in Deutschland rund eine Viertel Million Zusammenstöße mit Wildtieren. Dabei wurden etwa 3.000 Menschen verletzt und 27 getötet.

http://www.deutschewildtierstiftung.de