Auf Lkw-Dächern können sich bei längeren Standzeiten schnell größere Mengen Wasser und Schnee ansammeln. Wenn diese im Winter gefrieren, führt das im Straßenverkehr schnell zu gefährlichen Situationen. Darauf weist der TÜV Rheinland angesichts der kalten Witterung hin. „Gerade in Kurven oder bei schneller Fahrt können sich Schnee und Eisbrocken vom Dach lösen und den nachfolgenden Verkehr gefährden“, erklärt Thorsten Rechtien, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Außerdem behindern abfliegende Schneewolken und Eispartikel die Sicht, können Fahrzeuge beschädigen und andere Verkehrsteilnehmer zu waghalsigen Ausweichmanövern zwingen.

Egal ob Pkw oder Lastwagen – generell gilt: Im Straßenverkehr darf niemand behindert oder gar geschädigt werden. Deshalb ist der Fahrer vor dem Fahrtantritt verpflichtet, Auto oder Lkw von Schnee und Eis zu befreien, ansonsten begeht er eine Ordnungswidrigkeit. Bei Unfällen kann es sogar Probleme mit der Haftpflichtversicherung geben, wie es weiter heißt.

Wie der TÜV Rheinland betont stünden an vielen Autobahnraststätten spezielle Gerüste zur Verfügung, von denen aus Lkw-Fahrer das Dach und die Plane ihres Fahrzeugs erreichen können. Andernfalls müssten sie eine Leiter benutzen, um Schnee und Eis zu entfernen. „Nachfolgende Fahrzeuge sollten im Winter generell einen großzügigen Sicherheitsabstand zu Lastwagen halten“, betont der TÜV Rheinland-Fachmann und ergänzt: „Besondere Vorsicht gilt an Autobahnauffahrten. Wenn Lastwagen beschleunigen, ist das Risiko groß, dass sich noch auf der Plane liegende Schnee- und Eisreste lösen.“ (Quelle: TÜV Rheinland)

http://www.tuv.com