Die Vibrationen von Arbeitsmaschinen belasten Hände und Arme der Beschäftigten bei dauerhafter Tätigkeit. Dies führt häufig zu gesundheitlichen Beschwerden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat jetzt den Bericht „Bestimmung der Leistungsdissipation menschlicher Hand-Arm-Systeme als Voraussetzung für die Beurteilung ihrer Ankopplung an Handmaschinen veröffentlicht. Darin halten BAuA-Experten fest, wie sich mögliche gesundheitliche Beschwerden des Hand-Arm-Systems durch Schwingungen erkennen und vermeiden lassen und stellen alternative Arbeitsweisen vor. Beschäftigte, bei denen die Benutzung des Presslufthammers oder der Schlagbohrmaschine zum Berufsalltag gehören, erleben, dass sich die Schwingungen der Arbeitsmaschinen auf den Körper übertragen und diesem schaden. Hände und Arme sind in erster Linie betroffen. So kommt es nach regelmäßiger Arbeit mit solchen Geräten häufig zu Knochen- und Gelenkerkrankungen. Der BAuA-Forschungsbericht beschreibt Möglichkeiten, mit denen ein guter Schwingungsschutz für den Arbeitnehmer erreicht werden kann. Nützlich ist hier die beidhändige Bestimmung der Leistungsdissipation, das heißt der Leistungsumwandlung, die stattfindet, wenn die Handmaschine ihre Schwingungen auf das Hand-Arm-System überträgt und der Arbeitnehmer dem entgegenwirken muss. Mit Hilfe dieser Leistungsumwandlungsspektren lassen sich Arbeitsplatzmessungen praxistauglich auswerten. Zudem zeigt der Forschungsbericht, wie mit Hilfe von Leistungsumwandlungsspektren eine alterssensible Gefährdungsbeurteilung an schwingungsreichen Arbeitsplätzen durchgeführt werden kann. Dabei helfen die Spektren, Antworten darauf zu finden, wer für einen Arbeitsplatz, an dem man Schwingungen ausgesetzt ist, ohne weiteres Einarbeiten geeignet ist – oder ab wann eine Person nicht mehr die nötigen Voraussetzungen für die Arbeit mitbringt.

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