Viele Chefs freuen sich über Mitarbeiter, die die Fähigkeit haben, mehrere Aufgaben parallel zu bearbeiten oder die trotz häufiger Unterbrechungen effizient arbeiten. Doch häufige Unterbrechungen können den Menschen überfordern ebenso wie Multitasking. Sie können einen Lerneffekt haben, aber auch Stress auslösen. Bei beiden laufen ähnliche Prozesse bei der Verarbeitung ab. Über die Lebensspanne hinweg nehmen die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die Arbeitsgedächtnisleistung und die Fähigkeit zum schnellen Aufgabenwechsel ab. Diese Defizite lassen sich jedoch durch Erfahrung und einfache Hilfsmittel ausgleichen. Der jetzt veröffentlichte Bericht "Arbeitsunterbrechungen und Multitasking" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua) fasst den Stand der Forschung zusammen und präsentiert ein Modell, das die wichtigsten Einflussfaktoren auf das Erleben von Stress in Zusammenhang mit Unterbrechungen und Multitasking darstellt. "Letztendlich entstand ein Modell, das einen Überblick über mögliche Wirkfaktoren auf Leistungsminderungen und das Erleben von Stress in Zusammenhang mit Unterbrechungen und Multitasking ermöglicht", heißt es in einer Mitteilung der Baua. Der Bericht kann auf der Baua-Webseite als PDF-Datei heruntergeladen werden.

http://www.baua.de