(MM) Die meisten kennnen den Begriff „Exoskelett“ wahrscheinlich aus Science-Fiction-Filmen wie „Alien“, „Robocop“ oder Superheldencomics wie „Ironman“. Aber die Idee, den Körper durch ein äußeres Stützsystem zu entlasten und ihm darüber hinaus übermenschliche Ausdauer und Kräfte zu verleihen, ist schon viel älter. Die ersten Ideen für ein Exoskelett gab es bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts. Ein russischer Tüftler hatte um 1890 ein Patent für ein Modell mit Blattfedern angemeldet, weiß Dr. Kai Heinrich, Referatsleiter Muskel- Skelett-Belastungen am Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) , zu berichten. Und im Jahr 1965 entwickelte General Electric mit dem „Hardiman“ einen Prototypen, der es dem Träger ermöglichen sollte, rund 700 Kilogramm Gewicht mühelos zu heben. Das gelang leider nur mäßig und der Apparat hob nur eine deutlich geringere Last. Der Greifarm selbst brachte ebenfalls rund 700 Kilogramm auf die Waage und war mit der damalige Technik kaum präzise zu steuern. So bot der „Hardiman“ keinen tatsächlichen Nutzen und das Projekt wurde schließlich eingestellt.