In Deutschland hat es im vergangenen Jahr deutlich weniger meldepflichtige Arbeitsunfälle gegeben. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vorliegen. Danach lag die absolute Zahl der Arbeitsunfälle bei 898.376, ein Minus von 7,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2008. Die Zahl der Wegeunfälle stieg dagegen leicht an. "Hauptursache für die starke Abnahme der Arbeitsunfälle ist wahrscheinlich die Kurzarbeit", so DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer. Zwar lägen hierzu noch keine abschließenden Zahlen vor. Ein Indikator sei jedoch, dass die Zahl der durchschnittlich von einem Beschäftigten im Jahr 2009 geleisteten Arbeitsstunden verglichen mit 2008 um 40 Stunden gesunken sei. Insgesamt 468 Versicherte verloren aufgrund eines Arbeitsunfalls ihr Leben, 104 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle nahm um 96 auf 362 ab.

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