Bereits im September des vergangenen Jahres hatte die Messe Frankfurt gemeinsam mit den beteiligten Branchen entschieden, dass im ersten Quartal 2021 keine Messen auf dem Gelände am Heimatstandort stattfinden. „In enger Absprache mit den Kunden müssen nun auch die für April und Mai geplanten internationalen Präsenzmessen 'Prolight + Sound', 'International Consumer Goods Show', 'Heimtextil', 'Techtextil' und 'Texprocess' aufgrund der aktuell veränderten Vorschriften und Reisebeschränkungen von den vorgesehenen Terminen weichen“, das hat die Messe Frankfurt heute mitgeteilt.

„Eine Entspannung der Pandemiesituation ist aktuell nicht in Sicht. Es existiert faktisch ein Veranstaltungsverbot in Deutschland und auch die weiterhin bestehenden internationalen Reisebeschränkungen machen Messeplanungen für April und Mai 2021 derzeit unmöglich“, heißt es weiter. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Rahmenbedingungen und Reisebeschränkungen bestünden seitens der Aussteller massive Unsicherheiten, was die Präsenz, Kundenkontakte und damit Zusage einer Messeteilnahme betrifft. Für Investitionen in Messebeteiligungen im April und Mai könne derzeit keine Planungssicherheit garantiert werden.

Da physische Veranstaltungen nicht möglich sind, hat die Messe Frankfurt für ihre Kunden eine Vielzahl an digitalen Angeboten geschaffen. So bietet der „Consumer Goods Digital Day“ am 20. April 2021 die Möglichkeit, sich an einem bestimmten digitalen Ort zu treffen, auszutauschen und zu informieren. Das Angebot des Digital Day wird sich dem Thema „Hilfe zur Selbsthilfe für den Handel“ widmen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass seit der „Ambiente 2020“ keine internationalen Leitmessen mit entsprechenden Vortrags- und Rahmenprogrammen mehr in Frankfurt stattfinden konnten. Weitere digitale Informations- und Content-Angebote seitens „Heimtextil“, „Techtextil“ und „Texprocess“ sowie der „Prolight + Sound“ sind ebenfalls in Planung.

„Der andauernde Shutdown im Einzelhandel unserer Besucherländer erfordert aktuelle, passgenaue Informationen und Lösungsansätze“, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Dem werden wir mit den digitalen Angeboten in dieser volatilen Situation gerecht. Wie Sie wissen, setzen wir uns auch weiterhin mit ganzer Kraft für sichere und erfolgversprechende Messen ein. Denn die Begegnung im echten Leben ist durch nichts zu ersetzen.“

Die „Heimtextil“ ist für den 11. bis 14. Januar 2022 geplant. „Techtextil“ und „Texprocess“ sollen im zweiten Quartal 2022 folgen.

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