In den Unternehmen gehen von der Technik immer weniger Gefahren aus. An die Stelle des klassischen Unfalls bei der Arbeit sind die innere Kündigung und der Burnout getreten. Zu dieser Erkenntnis kommt das Dekra-Arbeitssicherheitsbarometer 2011. Einerseits gebe es einen historischen Tiefstand bei den Arbeitsunfällen, andererseits gerate in den Betrieben das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz aus dem Fokus, so die Dekra-Experten. Dies führe dazu, dass der „Produktionsfaktor Mensch“ tendenziell vernachlässigt und der immer komplexeren Arbeitswelt zu wenig Rechnung getragen werde. Die Folge sei ein Anstieg von Belastungen. Sebastian Bartels, Dekra-Konzernbeauftragter Arbeits- und Gesundheitsschutz und Business Line Manager Management Systems: Die Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes müssen die Mitarbeiter erreichen, um wirksam zu werden. Es gilt, die Führungskräfte einzubinden, zu schulen und sie in die Lage zu versetzen, ihrer Verantwortung auch im Gesundheitsschutz nachzukommen und eine Vorbildfunktion einnehmen zu können. Das Ziel muss es sein, eine Gesundheits- und Sicherheitskultur zu etablieren, die sich letztlich positiv auf die Produktivität auswirkt."

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