Wer von Schnupfen, Husten, Heiserkeit geplagt ist, tut in der Regel einiges, um seinen Mitmenschen das gleiche Schicksal zu ersparen. Zur Arbeit gehen viele jedoch trotz Erkältung. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Kundenzeitschrift "Apotheken Umschau". Vorsorgemaßnahme Nummer 1, um andere zu schützen, ist das Handvorhalten beim Husten. Dies praktizieren fast alle (94,3 Prozent) Befragte. Jeder Zweite (53,4 Prozent) versucht in Gegenwart anderer, seinen Niesreiz möglichst zu unterdrücken. In etwa genau so hoch ist der Anteil (47,6 Prozent) derjenigen, die sich nach dem Naseputzen tunlichst sofort die Hände waschen. Wenn es geht, verschieben 57,9 Prozent der Studienteilnehmer private Termine, um andere nicht anzustecken. Doch es gibt auch weniger Rücksichtsvolle: Etwa jeder Vierte (24,6 Prozent) erklärt, trotz Erkältung ins Konzert, Theater oder Kino zu gehen. Wenn sich andere Besucher durch das unvermeidbare Schniefen, Niesen oder Husten gestört fühlten, dann sei das deren Problem. Grenzen hat die Rücksichtnahme auch im Job – allerdings aus anderen Gründen. 63,9 Prozent der befragten Berufstätigen meinen, es sich nicht erlauben zu können, wegen einer einfachen Erkältung am Arbeitsplatz zu fehlen. Nur 37,5 Prozent glauben, dass ihr Arbeitgeber volles Verständnis dafür habe, wenn sie sich bei einer Erkältung krank melden und so die Kollegen nicht anstecken.

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