Betriebssport wird immer beliebter. Selbst kleine Firmen eröffnen Laufgruppen, einige Großunternehmen stellen ihren Mitarbeitern sogar ganze Fitnessstudios zur Verfügung. "Die körperliche Bewegung wird gefördert, soziale Kontakte werden gepflegt und die Betriebsatmosphäre wird durch den teambildenden Charakter des Sports verbessert. Was dabei herauskommt, sind fitte, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter", so Dr. med. Martin Sachs, TÜV Rheinland-Experte aus dem Bereich Leben und Gesundheit. Wer schon lange keinen Sport mehr betrieben hat, sollte allerdings umsichtig damit beginnen, um Verletzungen zu vermeiden. "Bewegung ist wichtig, aber in einem vernünftigen Maß und am besten unter professioneller Anleitung", empfiehlt der TÜV Rheinland-Facharzt für Arbeits- und Sportmedizin. Kommt es zu einem Sportunfall, ist der Betriebssportler über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Diese greift allerdings nicht, wenn die körperlichen Aktivitäten Wettkampfcharakter besitzen. Nun stellt sich die Frage: Zählt beispielsweise ein Fußballspiel schon als Wettkampf, weil zwei Mannschaften gegeneinander antreten? "Das ist Auslegungssache. Aus diesem Grund ist es ratsam, vorher mit dem Unfallversicherungsträger abzuklären, wie weit die Versicherung greift", so Sachs. Inzwischen ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in aller Munde. "Aber es darf nicht mit Gesundheitsförderung verwechselt werden. Gesundheitstage, die nicht in einen systematischen Gesamtrahmen eingebunden sind und bei denen eine Check-up-Untersuchung gemacht wird, sind zwar besser als nichts, aber es ist viel wichtiger, die Sache nachhaltig mit Konzept anzugehen – gefragt ist eben echtes Management anstatt der Förderung von Einzelaktionen."

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