Etwa 75.000 Tonnen chemische Hilfsmittel setzt die Textilindustrie allein in Deutschland jährlich ein – besonders für Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut ein Gesundheitsrisiko. Darauf weist der TÜV Rheinland hin. "Kommen chemische Farbstoffe oder Konservierungsmittel mit der Haut in Kontakt, drohen gesundheitliche Schäden wie heftige Hautausschläge. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte zunächst seiner Nase vertrauen: Verströmen die Textilien einen eigenartigen Geruch, ist das ein erster Hinweis auf bedenkliche Zusatzstoffe. Achten Verbraucher auf Prüfsiegel von unabhängigen Test-Instituten wie TÜV Rheinland, sichern sie sich zusätzlich ab." Das Siegel Toxproof von TÜV Rheinland garantiere, dass die Schadstoffbelastung unter den gesetzlichen Mindestanforderungen liege. Verbraucher sollten laut TÜV grundsätzlich auf das Textiletikett in der Kleidung achten. Es gebe nicht nur Auskunft über Material und Pflegehinweise, sondern auch über Herkunft der Ware und deren Hersteller. "Käufer müssen wissen, an wen sie sich bei Rückfragen und Reklamationen wenden. Textilien ohne Etikett, wie sie gelegentlich zu finden sind, verstoßen gegen das Gesetz", so der TÜV weiter. Hinweise wie "blutet aus" oder "separat waschen" würden zudem auf ungesunde, nicht farbechte Stoffe hinweisen. Daher sollten nach Möglichkeit alle waschbaren Kleidungstücke vor dem ersten Tragen gewaschen werden – bei mindestens 40 Grad Waschtemperatur, auch wenn das Etikett nur 30 Grad empfehle.

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