Laut dem Schweizer Gewerkschaftsbund (SGB) ereignen sich in der Schweiz jedes Jahr an den Arbeitsstellen über 250.000 Unfälle – 100 davon enden tödlich und ebenso viele in schwerer Invalidität. Im Rahmen der Kampagne "Vision 250 Leben" der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) und der Schweizer Unfallversicherungsanstalt (SUVA) will auch der SGB dazu beitragen, die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Durch die Kampagne sollen die Todes- und Invaliditätsfälle innerhalb von zehn Jahren halbiert, 250 Leben bewahrt und ebenso viele Schwerstinvaliditätsfälle verhindert werden. "Keine Arbeit, und sei sie noch so wichtig, ist gerechtfertigt, wenn sie das Leben gefährdet", so der SGB. Die Gewerkschaften müssten dafür sorgen, dass allen Arbeitnehmenden das bedingungslose Recht zukommt, die Arbeit anzuhalten, sobald Sicherheit und Gesundheitsschutz nicht mehr gegeben sind. Deshalb verweist der SGB im Rahmen der Kampagne mit einem kleinen Faltprospekt im Format einer Kreditkarte speziell auf die wichtigsten Rechte der Arbeitnehmer bezüglich der Arbeitssicherheit. Außerdem erinnert der SGB daran, dass der Arbeitgeber alle entsprechenden Schutzmassnahmen ergreifen muss, aber auch die Mitarbeiter sich am Schutz beteiligen müssen, indem sie sich informieren, untereinander diskutieren und handeln, wenn sich Probleme einstellen. Der Info-Prospekt wird heute am "Weltgedenktag der Opfer von Arbeitsunfällen" unter den schweizer Arbeitnehmern verteilt und kann auch unter info@sgb.ch bestellt werden.