Die Konkurrenz um Nachwuchs- und Fachkräfte steigt und damit rückt auch die Arbeitszufriedenheit für viele Unternehmen in den Vordergrund. Das ist eines der Ergebnisse des Trendbarometers des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa). Rund 500 Teilnehmer aus Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und sonstigen Bereichen nahmen am ifaa-Trendbarometer "Arbeitswelt" teil. Nach jeweils steigender Bedeutung in den früheren Umfragen wurde erstmals die Arbeitszufriedenheit als das wichtigste der abgefragten Themen bestimmt. Auf dem zweiten Platz folgt die demografische Entwicklung. Themen, die einen Bezug zur Prozessverbesserung haben wie Prozessorganisation und kontinuierlicher Verbesserungsprozess verloren dagegen an Bedeutung. Insbesondere Teilnehmer von Kleinunternehmen messen den Themen Arbeitszufriedenheit und Gestaltung des Leistungsentgelts eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung zu. Diese Unternehmen wissen offensichtlich um ihre ungünstigere Position bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs und der Gewinnung von Nachwuchskräften. Noch in der vorherigen Befragung wurde das Thema Arbeitszeitflexibilität als wichtigster Bereich eingeschätzt. Der Rückgang der Bedeutung auf Rang drei der Themen ist laut den Wissenschaften auch im Zusammenhang mit den teilweise rückläufigen Auftragseingängen, die sich erst im Laufe des zweiten Quartals 2012 stabilisiert haben, zu sehen. "Die kurzfristige Anpassung der Personalkapazitäten an die Auftragslage ist damit aktuell nicht mehr so bedeutsam", heißt es. Die in den ersten Erhebungen jeweils als Top-Thema eingestufte Prozessorganisation hat sukzessive an Bedeutung verloren und liegt mittlerweile auf Rang sechs. Den Fragebogen und die komplette Auswertung des ifaa-Trendbarometer "Arbeitswelt" finden Interessenten als Download-Möglichkeit auf der ifaa-Website.

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