Angst ist eine ganz natürliche Reaktion des menschlichen Körpers, die in Gefahrensituationen hilft, schnell zu agieren. Doch bei manchen Menschen treten die Alarmreaktionen in Situationen auf, in denen keine Gefahr besteht. Treten Panikattacken häufiger auf, ist dies der Beginn einer Angststörung. "Panikattacken können jeden Menschen treffen. Doch häufig werden sie nicht als solche erkannt oder aus Scham verschwiegen. Der hohe Leidensdruck und Vermeidungsstrategien behindern das alltägliche Leben und damit auch die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz", erklärt Diplom-Psychologin Kerstin Reviol, Leiterin der Arbeitspsychologie bei der TÜV Süd Life Service. "Daher ist es besonders für Unternehmen wichtig, offen mit diesem Thema umzugehen, Mitarbeiter zu sensibilisieren und Angebote für die Bewältigung zu schaffen." Gerade ein Umzug in ein hohes Gebäude mit großen Glasfronten birgt laut den Experten von TÜV Süd ein großes Potenzial für verschiedene Ängste. Ein Mitarbeiter mit Platzangst hab beispielsweise Probleme, den Aufzug zu benutzen, während das Bürofenster im 10. Stock einem Arbeitnehmer mit Höhenangst Furcht einflöße. Unternehmen sollten dies bedenken und entsprechende Hilfe anbieten. Wichtig seien dabei der offene Umgang mit den Ängsten sowie eine professionelle Diagnose und Therapie. Nur so könne eine Angsterkrankung überwunden und die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wiederhergestellt werden.

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