Wer häufig mit nassen oder feuchten Händen arbeitet, setzt die Gesundheit seiner Haut aufs Spiel. Wasser weicht die Haut auf, die schützenden Fette waschen sich aus, Fremdstoffe dringen ein und verursachen Entzündungen. Darauf weist die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hin. Wenn man länger in der Badewanne gelegen hat, merkt man es ganz deutlich an den Fingern: Wasser laugt die Haut aus. Aber auch in Beruf und Haushalt werden die Hände häufig über längere Zeit feucht, wenn man sie nicht bewusst schützt. "Von den mehr als sieben Millionen Versicherten der BGW betrifft das neben Beschäftigten in der Hauswirtschaft unter anderem auch Pflegekräfte und Friseure", so Dr. Ute Pohrt, Hautschutzexpertin der BGW. "Die folgenden Tipps helfen aber nicht nur im Beruf, sondern auch in Haushalt und Freizeit." Damit die Hände nicht zu oft feucht werden
– Bei Feuchtarbeiten Handschuhe tragen: Diese schützen die Haut nicht nur vor Reinigungsmitteln, sondern auch vor zu viel Kontakt mit Wasser.
– Darauf achten, dass die Schäfte der Schutzhandschuhe lang genug sind, damit keine Flüssigkeit hineinläuft.
– Gegebenenfalls Baumwollhandschuhe unterziehen, wenn die Feuchtarbeit länger dauert. Sie saugen den Schweiß auf, der sich in flüssigkeitsdichten Handschuhen bilden kann.
– Von innen feuchte Mehrfachhandschuhe erst trocknen, bevor sie wieder benutzt werden.
Damit das Händewaschen die Haut nicht zu stark belastet:
– Statt Seife besser eine pH-hautneutrale Waschlotion verwenden. Sie entfettet die Haut nicht so stark.
– Bei „Drecksarbeiten“ am besten Haushalts-, Garten-, oder Arbeitshandschuhe tragen. Dann braucht man die Hände nicht so oft zu waschen – und auch nicht mit einer harten Bürste zu bearbeiten.
Damit sich die Haut gut regenerieren kann:
– Die Hände nach jedem Kontakt mit Feuchtigkeit sorgfältig abtrocknen.
– Abends eine Pflegecreme auftragen

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